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Am 5. Mai wird in diesem Jahr der Weltlachtag begangen. Das ist kein Witz. Das ist ein echter Gedenktag. Dieser Gedenktag findet immer am ersten Sonntag im Mai statt. Dass Lachen Arbeit ist, sieht man schon alleine daran, dass der Weltlachtag immer so kurz nach dem Tag der Arbeit begangen wird.

Lachen ist echte Schwerarbeit. Mindestens ganz viele Muskeln sind daran beteiligt. Das fängt schon beim Denkmuskel an. Ohne diesen würden wir gar nicht auf die Idee kommen, lachen zu wollen. Und dann die Bauchmuskeln. So Mancher hat nach dem Besuch einer guten Comedyshow über Muskelkater im Bauch geklagt. Wer viel lacht, verbrennt also viele Kalorien. Und wer viel lacht, lebt lange. Mindestens solange er lacht, meistens noch länger.

Lachen ist ansteckend. Lachen ist hochgradig infektiös. Das Gute ist in diesem Fall, dass es keine Medizin dagegen gibt. „Da wo gelacht wird, lass dich nieder.“ Das hat schon der alte Confusius gesagt.

Lediglich totale Griesgrämigkeit kann Lachen verhindern. Aber so richtig klappt selbst dies nicht. Bernd das Brot ist ein typisches Beispiel hierfür. Je griesgrämiger Bernd ist, desto mehr wird gelacht. Ist diese Griesgrämigkeit Bernds nicht eigentlich ein verstecktes Lachen, ein Lachen über unsere Schwächen? Werden wir nicht ständig von Bernd ausgelacht? Da hilft nur Eines, nämlich Mitlachen!

Jeder hat seine eigene Lache. Manche sind zart, wie Seide, andere laut, wie ein Düsenjet. Es gibt Waberlachen, Schreilachen, Gluckerlachen, leise Lachen, Sirenenlachen, die mit der Zeit immer lauter werden, Lachen, die immer wieder aufs Neue herausplatzen und und und … Ganz schlimm sind peinliche Lachen. Wie viele Comedians versuchen uns täglich im TV zum Lachen zu bringen. Manche lachen mehr als ihr Publikum. Manchen sollte man sagen, „Versuch es mal im Bundestag!“. Da hört wenigstens keiner zu. Die Gesetzgebung kann dadurch nicht noch schlechter werden.

Manche Lachen sind hartnäckig. Die kriegt man einfach nicht klein. Die muss man extra noch totschlagen, wenn der Besitzer die Augen für immer schließt.

Lachen ist international. Selbst chinesische Lachen sind uns verständlich. Wir dürfen diese Lachen aber nicht mit dem stoischen, asiatischen Grinsen verwechseln. Letzteres könnte gar auf einen Trauerfall hinweisen. So vermutet es der gemeine, gebildete Europäer. Auf diesem Gebiet sind noch umfangreiche Forschungsarbeiten nötig.

Man kann nicht ewig lachen

Man kann nicht ewig lachen

Alle Lebewesen lachen, zumindest sehr viele. Von Brennnesseln, Stechmücken und Regenwürmern ist es noch nicht überliefert worden. Aber Affen sind ein eindeutiger Beweis für tierisches Lachen. Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang das Lachen der Nilpferde. Gibt es ein anderes Geschöpft auf dieser Welt, ja im ganzen Universum, das zum Lachen sein Maul so weit aufreist?

Übrigens, am Weltlachtag sollen alle um 14 Uhr gemeinsam für ein paar Minuten lang den Weltfrieden lachen.