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Blogprojekt, Das Leben, Kurzgeschichte, Schreiben, Schreibwerkstatt
Pinker Bikini, pinke Badelatschen, pinke Sonnenbrille. So laufe ich los.
Ist Pink überhaupt eine Farbe? Es ist eher ein Zustand: Verrücktheit gepaart mit zeitweiser Unzurechnungsfähigkeit. Die Folgen haben auch etwas Pinkes, obwohl sie ganz anders daherkommen.
So begann der erste Teil dieser Geschichte. Und jetzt geht es weiter:
Teil 2
Amanda muss hinterher, kann diesen Kerl nicht alleine lassen, der scheint in irgendeinem ganz schlimmen Rausch zu sein.
„Mist, verdammter!“, denkt sie zur Abwechslung. Die Strippen ihres Bikinis, des Oberteils, sind aufgegangen. Dieser verdammte Verschluss ist purer Fusch. Hätte sie das geahnt, würde sie jetzt nicht dieses pinke Teil tragen. Es geht ihr sowieso aufs Gemüt, dass Zacharias als Antwort auf ihre Frage, wie ihm der neue Bikini gefällt, in den nächsten Ramschladen rannte und sich ein Dutzend pinke Klamotten gekauft hat. Die haben zusammen nicht einmal halb soviel gekostet, wie dieser pinke Bikini mit dem verrückten Schloss. Sie stellt sich vor, wie es am Strand wäre, wenn dieser Verschluss einfach so aufgeht. Das Teil wäre womöglich weit fortgeflogen. Wie soll man zwei Quadratmillimeter pinken Stoff mit Strippen und kaputtem Verschluss finden, vor allem wenn alle Kerle gierig gaffen.
„Nein, das stelle ich mir lieber nicht vor!“, beschließt sie. Eine Ahnung breitet sich in ihrem Gehirn aus. Das Unterteil, knappe drei Komma fünf Quadratmillimeter groß, pink und mit derselben Sorte Sicherheitsverschluss … Weiter denkt sie nicht, sicherheitshalber. weiter …