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Als ich Zacharias kennenlernte, war er zwölf oder dreizehn, älter auf keinen Fall. Er sprach nicht viel. „Wird eben ein typischer Mann“, sagten alle und niemand machte sich deswegen Sorgen. Er hatte nur wenige Freunde und saß oft zu Hause. Trotzdem waren die Eltern stolz auf ihn. Zacharias malte wunderschöne Bilder, Kunstwerke, die kein Mensch verstand. Wenn er mit einem fertig war, legte er es auf den Tisch, wortlos. Alle staunten über so viel Talent. Knallbunte, leuchtende Farben dominierten die Bilder oder grau in grau mit Strichen, Kreisen, verschlungenen Linien, mystischen Klecksen. Manch einer erkannte grelle Fratzen, ein Universum, geheime Zeichen. „Was ist das für ein Bild?“, wurde er gefragt und er zuckte nur mit den Schultern. War er gut drauf, antwortete er, „Das sieht man doch!“. Niemand erahnte den Sinn in diesen geheimnisvollen Darstellungen. Das war Zacharias‘ Erfolgsrezept. weiterlesen …